Am 30. Dezember 2022 und am 01. Januar 2023 durfte ich die Piper Super Cub etwas ausführen. Zuerst ging es rund um die Rigi durch die Zentralschweiz:
…und beim zweiten Flug umkreiste ich im Uhrzeigersinn die Zürcher Kontrollzone:
Am 30. Dezember 2022 und am 01. Januar 2023 durfte ich die Piper Super Cub etwas ausführen. Zuerst ging es rund um die Rigi durch die Zentralschweiz:
…und beim zweiten Flug umkreiste ich im Uhrzeigersinn die Zürcher Kontrollzone:
Yesss – es war eine lang währende Vorfreude, aber vor Monatsfrist ging es endlich los. Das 1. Seaplane Meeting auf dem Zugersee in der Chamer Bucht (Hirsgarten) war ein spezieller Anlass für mich, als quasi Anwohner musste ich hier mit von der Partie sein.
Am zweiten Tag durfte ich gar offiziell „mithelfen“ und das SAR Böötchen (Vorgabe der Behörden) pilotieren. Dabei konnte ich mich (in den Regenpausen) in ein paar gute Fotopositionen manövrieren. Die Bilder sind chronologisch zu Erinnerungszwecken hier angefüht. Wer gerne eine grössere Auflösung haben möchte, sende mir bitte eine Nachricht.
Vielen Dank der SPAS und insbesondere Bruno, aber auch den Behörden, dass der Anlass so durchgeführt werden konnte. Bis hoffentlich zum nächsten Mal 🙂
Am Ende des ersten Tages konnte eine positive Bilanz gezogen werden. Die Sonne hatte ihren Weg nach Cham gefunden und immerhin vier Wasserflugzeuge auch. Trotz den Wetterkapriolen (Am Freitag Dauerregen, am Samstag Schauer) war das erste Seaplane Meeting auf dem Zugersee am Schluss ein gelungener Anlass. Cheforganisator Bruno sprach schnell von einer Wiederholung (y) – ich werde dabeisein!
Es gibt seltene Momente, in denen ich eine Piper Super Cub nicht gerne fliege. Aber meistens sind es schöne Erlebnisse und ich denke mit besonderem Wohlbefinden an den letzten Flug auf einer solchen ursprünglichen Maschine zurück.
Anderen PilotInnen geht es wie mir. Und so kommt es, dass sich die Anhänger dieser Flugzeuge nun schon zum 39. Mal zum „deutschen“ Pipertreffen zusammenfanden und dem besonderen Reiz dieser Ikonen der Luftfahrt nachgaben.
Bereits 2017 (Tannheim) und 2018 (Bad Dürkheim) habe ich als „Cubdriver“ mit der legendären HB-ONA an den Treffen teilgenommen. Nachdem ich diese Maschine nicht mehr fliege, 2019 das Treffen ausser Reichweite lag und dann 2020/21 sonstwas dazwischenkam, war es mir vergönnt, nun 2022 mit der Super Cub HB-POD teilzunehmen.
Am Schluss darf ich bilanzieren – es war ein rundum gelungenes Wochenende! Zwar verhinderte Petrus die Anreise am Freitag, aber das sei allen bis auf 7 Flugzeugen gleich gegangen. Umso schöner dann der Flug am Samstag von Hausen via Freiburg nach Bremgarten, wo ein paar Teilnehmer die legendäre MeyerMotors Inc. besichtigen konnten. Ungefähr um 16:00 Ortszeit setzte ich die Oscar Delta dann auf die „27“ auf dem Degerfeld, auf den Flugplatz Albstadt-Degerfeld EDSA. Here we are!
Auch 2022 stand wieder ein „Nusstortenflug“ an. Es gab dabei gleich ein paar „Firsts“ abzuhaken: Es wurde leider kein „Herbstflug“ (Ende letztes Jahr), sonder diesmal ein „Frühlingsflug“ (meteorologisch zwar schon im Sommer, aber mit frischen Temperaturen im Oberengadin). Als Fluggerät kam die Piper Super Cub zum Einsatz, das erste Mal, dass ich mit diesem Flugzeugtyp auf Europas höchstem Flugplatz einschwebte. Und die Nusstorte kaufte ich diesmal nicht im Flughafenterminal, sondern (weil ich einen neuen Favoriten habe) beim Bäcker Gredig im Nachbardorf. Mit Bus und Zug war dies in beachtlichen 50 Minuten erledigt und bereits zum Mittag hin war ich auf dem Rückweg!
Zugegeben, mehr als ein paar Schritte wäre es mir nicht wert gewesen. Aber wenn man quasi „vor dem Bürofenster“ und mit zeitlich exakter Ankündigung ein Special serviert kriegt, dann rücke ich auch mal wieder aus…
Mit mir waren hunderte, wenn nicht tausende Schaulustige rund um die Piste in Emmen „mit dem Finger am Abzug“ bereit, als die beiden F35 aus Italien einschwebten, als eine der beiden Maschinen zum „kurzen Überflug“ startete und als die beiden Gäste nach einer Woche in Emmen wieder ‚gen Süden abhoben.
Zusammen mit dem neuen, ebenfalls zu beschaffenden Boden-Luft-Abwehrsystem und ein bisschen Beigemüse wurden die Jets dem interessierten Publikum (und natürlich ausgewählten Stakeholdern, Lobbyisten und Influencern) gezeigt und man kriegte einen Eindruck darüber, was bald den Himmel über der Schweiz verteidigen könnte.
PS: <opinion>Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Interesse grösser war, weil die Präsentation – längst geplant – rund einen Monat nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine stattfand. Zusammen mit einem veränderten subjektiven Sicherheitsbedürfnis kamen schnell Forderungen nach mehr Armeebudget und nach einer umgehenden Bestellung bei Lockheed aufs Tapet – und eine Veranstaltung wie diese Präsentation erhielt mehr Aufmerksamkeit als dies vielleicht noch vor einem halben Jahr der Fall war.</opinion>
Nein, ich meine nicht dieses ganz kleine „C“, sondern natürlich die grosse Cessna 182…
Nachdem vergangenes Jahr *endlich* die Familiarisation abgeschlossen war (zum sehr langen Weg dorthin siehe diesen Eintrag), kamen im Flugbuch bis Ende 2020 knapp 30h auf der Skylane zusammen. Wenig überraschend absolvierte ich darum auch den ersten Flug im neuen Jahr auf diesem Flieger ab Sarnen-Kägiswil LSPG.
Seit dem letzten Flug waren allerdings fast drei Monate vergangen, weshalb ich mich entschied, solo zu fliegen, um mich vollauf die Abläufe konzentrieren zu können. Das wurde dann auch schnell nötig, als beim Anflug nach einer Platzrunde plötzlich die Geschwindigkeitsanzeige offensichtlich unzuverlässig anzeigte. Volle Aufmerksamkeit den anderen Parametern und so gleich einen kleinen „challenge“ gemeistert bei der ersten Landung des Jahres. Nach zwei weiteren Platzrunden stieg ich auf 8000ft und bald stimmte der ASI mit der Erwartung überein.
Warum ich jetzt bei diesem Flug *ausgerechnet* nach Ecuvillens LSGE flog? Das Hauptziel war (natürlich), mit dem Flugplatzmenschen über eine eventuell bevorstehende Aktivierung des Winterlandefeldes LSWS auf dem Schwarzsee zu reden. Als Nebenziel hätte ich damit auch gleich eine Trainingslandung hier absolviert, weil ein Flug auf den Schwarzsee immer in Ecuvillens beginnen muss. Praktischerweise habe ich bei Bisenbedingungen auch noch gerade etwas Seitenwind trainieren können und für eine allfällige Nachtlandung habe ich mich gleich mit der Geografie im Umland vertraut machen können. Macht alles viel Sinn, nicht?
Nach dem kurzen Stopp in LSGE war der IO-540 der HB-CZV noch auf Betriebstemperatur, und bald schon gab ich den Pferden auf der Piste 09 Futter. Die Performance war sehr beeindruckend, so viele PS für mich alleine (und ein bisschen Treibstoff)! Über Freiburg habe ich den Autopiloten zuerst im Steigflug, dann im Heading Mode genützt, ferner noch das VOR FRI eingestellt, um auch mit den vielen Knöpfli wieder etwas in Gang zu kommen. Natürlich musste die Skylane sich nun mit 20kt Gegenwind beschäftigen. Ich hatte auch Zeit, ein paar Bilder aus meiner Heimat einzusammeln; eingeschneit gibt das alles viel mehr her!
Nach ein paar Minuten überflog ich den Glaubenbielen Pass und bereitete mich auf den Anflug über den Sarnersee vor – und schon war der erste Aus-Flug im neuen Jahr wieder vorbei. Um ein paar Erfahrungen und Erlebnisse reicher, schloss ich den Flugtag im Hangar ab. Eins ist mir ganz fest hängen geblieben: Die Cessna 182 ist halt einfach schon ein ganz genialer Flieger!
Willkommen im Jahr 2021, willkommen in der Zukunft!
Vergangene Woche war es erstmals soweit: Mir geriet ein Flugzeug vor die Linse, das einen Propeller hat, aber gar nie an eine Tankstelle rollen muss: Eine Pipistrel Velis Electro. Und damit nichts Geringeres als das weltweit erste typengeprüfte vollelektrische Flugzeug der Welt!
Auf der Haube prangt ferner ganz selbstbewusst der Sticker „EASA type certified“. Es wird sehr spannend sein zu sehen, was die Ingenieure in der nächsten Zeit noch alles „raushauen“ – die Zukunft hat eben erst begonnen! Wichtig ist dabei, dass Pipistrel den E-811 genannten Motor auch stand-alone zertifiziert hat und Dritten ohne Flugzeug anbietet. Andere Muster und später stärkere Motoren können ohne grosse Unsicherheit vorhergesagt werden.
Zur Ladezeit kann ich keine Aussagen machen, aber bei vollen Speichern sind 60 Minuten maximale Flugzeit möglich. In die Fliegersprache übersetzt, würde das ungefähr für „8-10 Platzrunden“ reichen. Wenn man vom Flugplatz wegfliegt, steigen die Reserve-Anforderungen und damit die Reichweite. Grosse Sprünge sind also nicht drin.
Da es aber die Pipistrel auch als Version mit Verbrennungsmotor gibt, liegt die Lösung nahe, die zwei Antriebs-konzepte in der Ausbildung zu kombinieren. Und eben, während ich diese Zeilen schreibe, schreitet die Entwicklung rasant voran: Grössere Reichweiten und leichtere Akkus sind nur eine Frage der Zeit.
Bleuair wird sich vorerst noch nicht an der Zukunft beteiligen – aber Pipistrel arbeitet auch an einer Hybridversion ihrer Viersitz-Rakete „Panthera“ (die ich schon mit Verbrennungsmotor ziemlich cool finde). Da würde ich dann auch ganz schnell vom Saulus zum Paulus!
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Gewöhnlicher geht fast nicht. Ein Flugzeug rollt auf die Startbahn, beschleunigt, hebt ab und dreht auf Kurs. So weit, so 08/15? Kaum, sonst würde ich hier nicht davon erzählen.
Wieso allerdings ein Start eines Flugzeugs über 1’000 Leute anlockt? Das hingegen kann ich mir nicht so ganz erklären. Ein paar Nerds, vielleicht? Klar, so ähnlich wie beim Besuch der IL76 im Frühling. Was hat sich also diese Woche so geschichtsträchtiges zugetragen?
Die RUAG Space baut Raketenverkleidungen. Diese sind so gross, dass sie ab dem Militärflugplatz Emmen mit einem Flugzeug transportiert werden müssen. Dafür kam wegen der Grösse jeweils eine russische Antonov An-124 zum Einsatz, in den letzten 20 Jahren offenbar rund 45mal. Die Produktion wurde verlagert, ein Transport ab Emmen fällt künftig weg. Am Mittwoch fand nun der letzte Transport einer Verkleidung ab Emmen statt. Diese Story fand sogar den Weg in die Massenmedien – und schon wird etwas Spezielles draus.
So speziell, dass auch ich meine Mittagspause für einen perfekt getimten Abstecher nach Emmen nutze. Geplante Startzeit 12:30, effektive Startzeit 12:45…
(Bilder mind. 1280px)
Es war quasi der Sternflugersatz… Der für den letzten Samstag angesagte Traditionsanlass der ILS wurde Anfang Juni aus Gründen abgesagt. Der Anlass wäre auf dem Segelflugplatz Winterthur LSPH durchgeführt worden, aber äbe… Mit dem wohlwollenden „Ja“ des Flugplatzleiters in der Tasche und einem Fluglehrer im Gepäck steuerte ich den Platz dennoch an. Die Graspiste bekommt der Piper Super Cub auf Bushwheels bedeutend besser, somit ist Winterthur LSPH schon mal gut geeignet für einen Checkflug. Dann war es auch gleich eine gute Übung, einen neuen Platz gründlich vorzubereiten. Eine prima Kombi und eine tolle Erfahrung! Danke allen Beteiligten (y)
Diese Galerie enthält 90 Fotos.
Aller guten Dinge sind drei – nach 2016 und 2018 klappte es diesen Monat wieder mit dem Besuch am Cessna-Treffen in Jena. „Aus Gründen“ war es ein besonders spezieller Ausflug für mich. Würde das Treffen überhaupt stattfinden? Wenn ja, würde … Weiterlesen